
Sakebecher „Akebono“ – Im Licht der Morgendämmerung
Der Urushi-Sakebecher „Akebono“ trägt einen Namen von poetischer Bedeutung: Akebono (曙) steht im Japanischen für die Morgendämmerung – jenes magische Zwielicht, in dem die Nacht langsam dem ersten Licht des Tages weicht.
Die feine Lackierung des Bechers spiegelt diesen Moment wider: ein sanfter Farbverlauf, der vom tiefen Dunkel der Nacht bis hin zu einem zarten Rotton reicht – wie der Horizont, der von der aufgehenden Sonne ganz allmählich erhellt wird.
Gefertigt in traditioneller Urushi-Technik und von Hand vollendet, vereint dieser Becher symbolische Tiefe mit ästhetischer Schlichtheit. Er eignet sich sowohl für den bewussten Genuss von Sake als auch als Objekt der Kontemplation – ein Gefäß, das nicht nur Getränk, sondern Stimmung und Zeit einfängt.

Aus Kanazawa (Präfektur Ishikawa)
Kanazawa liegt in der Ishikawa-Präfektur an der Westküste Honshūs, etwa zwei Stunden mit dem Shinkansen von Tokio entfernt. Der Name bedeutet wörtlich „goldener Sumpf“ und geht auf die Legende zurück, dass einst goldhaltige Flöckchen in einem Kartoffelgraben gefunden wurden. Seit dem 16. Jahrhundert war Kanazawa Sitz der Maeda-Fürsten, was zu einer Blütezeit als kulturelles und politisches Zentrum der Region führte. Die Stadt war gut befestigt, doch auch reich an Tempeln und Gärten, allen voran Kenroku‑en, einer der „Drei großen japanischen Gärten“.


