
Handgefertigte Vase aus Arita – ein Meisterwerk der Yōhen-Kunst
Dieses außergewöhnliche Stück Keramikkunst wurde im Jahr 1972 in Arita gefertigt – einer der traditionsreichsten Porzellanregionen Japans. Der Künstler, dessen Name in Kennerkreisen sehr geschätzt wird, heisst Kusuo Baba und hat sich bereits zu Ruhe gesetzt – das macht dieses Werk zu einem besonders wertvollen Unikat.
Im Zentrum steht die faszinierende Yōhen-Technik: Während des Brennvorgangs entstehen durch die chemische Reaktion der Glasur mit der Flamme ungeahnte Farbverläufe und Muster – jedes Stück ist damit ein absolutes Einzelstück.
Diese intensive Rotfärbung entsteht, wenn Kupfer in der Glasur auf die reduzierende Atmosphäre im Ofen trifft. Das Ergebnis ist ein spektakuläres Farbspiel – von zartem Rubinrot bis hin zu dunklen, beinahe mystischen Rottönen. Es heißt, dieses Rot gleiche dem seltener Rubin-Edelsteine – ein Effekt, der nur durch höchste Materialqualität und einen exakt geführten Brennprozess bei 1300 °C möglich ist.
Besonders faszinierend an dieser Vase ist das harmonische Farbspiel, das in sanften Übergängen von tiefem Violett über warme Rottöne bis hin zu leuchtenden Türkis- und Hellblaunuancen reicht. Je nach Lichteinfall verändert sich die Wirkung der Glasur, wodurch die Farben entweder intensiver leuchten oder sich in dezenter Eleganz zurücknehmen – ein lebendiges Zusammenspiel, das die Vase zu einem einzigartigen Kunstobjekt macht.



Aus Arita (Präfektur Saga)
Arita liegt im Westen von Saga (Kyūshū), an der Grenze zur Präfektur Nagasaki. Etwa 65 km² groß, besteht rund 70 % der Fläche aus bewaldeten Hügeln und Bergen. Der Arita-Fluss durchfließt die Stadt und mündet bei Imari ins Meer.


