
Suppenschale „Nichi-Getsu“ – Sonne und Mond im Dialog
Diese elegante kleine Suppenschale mit Deckel, handgefertigt aus traditionell lackiertem Urushi, verbindet höchste japanische Tischkultur mit poetischer Symbolik. Der Name „Nichi-Getsu“ bedeutet „Sonne und Mond“ – dargestellt durch feine, goldene und silberne Kreise auf der Oberfläche der Schale. Ein schlichtes, aber wirkungsvolles Zusammenspiel von Licht und Schatten, Tag und Nacht.
Die Oberfläche wurde aufwendig mit echtem Gold verziert und zeigt die typische feine Struktur japanischer Lacktechnik. In der Form ist die Schale klassisch gehalten – perfekt geeignet für die Kaiseki-Küche, insbesondere zur stilvollen Präsentation von Sui-mono (klarer Brühe).
Ob im gehobenen Gastronomiebereich, bei Teeempfängen oder als besonderes Einzelstück zu Hause – „Nichi-Getsu“ vereint Funktionalität, Kunst und Spiritualität in einem Objekt der Stille und Würde.



Aus Kanazawa (Präfektur Ishikawa)
Kanazawa liegt in der Ishikawa-Präfektur an der Westküste Honshūs, etwa zwei Stunden mit dem Shinkansen von Tokio entfernt. Der Name bedeutet wörtlich „goldener Sumpf“ und geht auf die Legende zurück, dass einst goldhaltige Flöckchen in einem Kartoffelgraben gefunden wurden. Seit dem 16. Jahrhundert war Kanazawa Sitz der Maeda-Fürsten, was zu einer Blütezeit als kulturelles und politisches Zentrum der Region führte. Die Stadt war gut befestigt, doch auch reich an Tempeln und Gärten, allen voran Kenroku‑en, einer der „Drei großen japanischen Gärten“.


