
Ballvase „Akebono-Kasyou“ – Morgendämmerung in Lack gegossen
Diese außergewöhnliche Kugelvase wurde in der traditionsreichen Technik der Wajima-Nuri gefertigt – eine der edelsten Formen japanischer Lackkunst. Das edle Stück besteht aus massivem Kastanienholz und wurde in einem aufwendigen Prozess mit über 30 Lackschichten versehen, was einen Fertigungszeitraum von rund drei bis vier Monaten bedeutet.
Die Vase trägt den poetischen Namen „Akebono-Kasyou“, was sinngemäß „Blumen in der Morgendämmerung“ bedeutet. Dies spiegelt sich im eleganten Farbverlauf von tiefem Schwarz zu leuchtendem Rot wider, der an das Erwachen des Tages am Horizont erinnert. Verziert mit echtem Gold und mit der höchsten Sorgfalt vollendet, ist sie ein wahres Meisterwerk japanischer Handwerkskunst.
Die Technik der Wajima-Lackierung zeichnet sich durch außergewöhnliche Haltbarkeit und filigrane Ausführung aus. In bis zu 124 Einzelschritten wird traditionell mit Leinen, Reispaste und „Jino-ko“ (einem lokal gewonnenen gelblichen Tonerdepulver) gearbeitet, um eine langlebige und fein strukturierte Oberfläche zu schaffen. Diese Technik reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und wurde 1977 als immaterielles Kulturerbe Japans anerkannt.
Die Vase wird in einer hochwertigen Paulownia-Holz geliefert und eignet sich sowohl als kunstvoller Blumenschmuck als auch als stilvolles Objekt für besondere Räume – von Teehäusern bis zu modernen Wohnkonzepten.



Aus Kanazawa (Präfektur Ishikawa)
Kanazawa liegt in der Ishikawa-Präfektur an der Westküste Honshūs, etwa zwei Stunden mit dem Shinkansen von Tokio entfernt. Der Name bedeutet wörtlich „goldener Sumpf“ und geht auf die Legende zurück, dass einst goldhaltige Flöckchen in einem Kartoffelgraben gefunden wurden. Seit dem 16. Jahrhundert war Kanazawa Sitz der Maeda-Fürsten, was zu einer Blütezeit als kulturelles und politisches Zentrum der Region führte. Die Stadt war gut befestigt, doch auch reich an Tempeln und Gärten, allen voran Kenroku‑en, einer der „Drei großen japanischen Gärten“.


