Koizumi Seisakusho

Koizumi Seisakusho Co., Ltd. beschäftigt sich mit dem Gießen und der Verarbeitung von Kupferlegierungen für buddhistische Altarbeschläge, Akustikkunsthandwerk, Präzisionsventile, Maschinenteile usw.

Wir sind besonders erfahren in der Entwicklung von Akustikkunstprodukten und versuchen, den attraktiven Klang von Metallen zu maximieren. Wir engagieren uns auch für die Restaurierung von Kulturdenkmälern. 2007 waren wir an der Restaurierung der Glocke des „Drachentors“ der Villa Güell (Spanien), entworfen von Antoni Gaudí, und 2010 an der „Freiheitsglocke im Hibiya-Park“ (Tokio) beteiligt.

Mit dem Wunsch, mit unseren eigenen Produkten Farbe und Heilung in den Alltag zu bringen, gründeten wir 2012 unsere eigene Marke [KOIZUMIYA], die Artikel anbietet, deren Schwerpunkt auf „angenehmem Klang“ liegt.

Wir führen außerdem proaktiv die neuesten Technologien wie 3D-Drucker, Modelliermaschinen und Lasermarkierungen ein und sind stolz darauf, uns weiterhin der Herausforderung zu stellen, innovative Produkte zu schaffen und gleichzeitig die Tradition der Takaoka-Kupferwaren aufrechtzuerhalten, die es seit über 400 Jahren gibt.

 

Takaoka (Präfektur Toyama)

Lage & Stadtbild

Takaoka liegt im Westen der Präfektur Toyama, an der Japanischen See. Eingebettet zwischen der Toyama-Bucht und bewaldeten Hügeln, erstreckt sich die Stadt über rund 210 km² – mit etwa 36 km² bebauter Fläche, 61 km² landwirtschaftlicher Fläche, sowie ausgedehnten Wäldern und Parks. Die Nähe zu größeren Städten macht Takaoka zu einem angenehmen Tor zwischen Tradition und Moderne.

Historischer Ursprung

Die Ursprünge Takaokas lassen sich auf das Jahr 701 zurückverfolgen, als das Gebiet Teil der alten Provinz Etchū war. Im frühen 17. Jh. begann unter der Herrschaft von Maeda Toshinaga der Ausbau zur „Stadt der Handwerker“: um 1609 entstand die Burg samt angrenzender Siedlung, die seinen Namen tragen sollte. 1611 wurden sieben Gießhandwerker (鋳物師) angeworben – damit begann die Geschichte der Metallkunst in Takaoka. Obwohl die Burg bereits 1615 wieder abgerissen wurde, florierte das Kunsthandwerk weiter und prägt bis heute das Stadtbild.

Berühmte Sehenswürdigkeiten

Ein Höhepunkt ist der Takaoka Daibutsu – eine beeindruckende fast 16 m hohe Bronze-Amida-Buddha‑Statue aus dem Jahr 1933. Sie symbolisiert das Können der lokalen Gießer, wurde aus feuerfestem Kupfer geschaffen und zählt zu den berühmten „Großen Buddhas“ Japans.
Weitere kulturelle Schätze sind der Zen‑Tempel Zuiryū‑ji, traditionelle Holzstraßen wie Kanaya‑machi und Yamachō‑sūji mit über 400 Jahre alten Lagerhäusern, sowie die zahlreichen Matsuri‑Feste, etwa das Mikurumayama- und Tanabata-Fest, die reich an Geschichte und Volksbräuchen sind.

Traditionelle Handwerkskünste

1. Takaoka‑Kupferwaren (高岡銅器, Takaoka dōki)

Seit über 400 Jahren prägt Kupferkunst das Stadtbild. Die Gießkunst reicht von feiner Teegeräte-Sets, Vasen bis hin zu buddhistischen Altarteilen. 1975 wurde sie offiziell als traditionelle Handwerkskunst anerkannt. In Häusern wie Nousaku und Momentum Factory Orii werden moderne Alltagsgegenstände sowie bronzene Tempelglocken gefertigt – man kann sie vor Ort sogar selbst ausprobieren.

2. Takaoka‑Lackwaren (高岡漆器, Takaoka shikki)

Die Lackkunst entwickelte sich ebenfalls im frühen 17. Jh. und umfasst Techniken wie sabi-e, (fein gemahlene Lackpaste), raden (Perlmutt‑Einlegearbeiten) und vielschichtige Reliefarbeiten. Auch diese Technik wurde 1975 als traditionelle Handwerkskunst anerkannt.

3. Weitere regionale Kunsthandwerke

Rund um Takaoka entstehen auch:

  • Takaoka‑Teism (Takaoka tetsuki): kunstvolle Eisenkessel und ähnliche Objekte, im Windschatten der Kupferindustrie.

  • Shōgawa-Drechslerei: feine Holzschalen und Trays.

  • Etchū‑Washi-Papier und traditionelle Strohhüte aus Fukuoka, die landestypische Techniken repräsentieren.

Erlebnis & Handwerkstourismus

Takaoka lädt Besucher ein, selbst Hand anzulegen: In Werkräumen wie Otera Kohachiro Shoten oder Nousaku in Kanaya‑machi fertigt man Zinn- oder Kupferarrangements und Accessoires – teils im original Edo‑Ambiente. Der ZIBA‑Handwerksladen bietet Ausstellungen, Workshops und Einblicke in mehr als sechs nationale Handwerksformen inklusive Metall-, Holz-, Papier- und Textilkunst .

Fazit

Takaoka ist weit mehr als eine historische Stadt – sie ist ein pulsierendes Zentrum für meisterliches Kunsthandwerk. Kupfer und Lack, Holz, Papier und Metallkunst verschmelzen hier zu einer lebendigen urbanen Kultur, die ihre Wurzeln tief in der Edo-Zeit hat, heute aber mit modernen Interpretationen und Erlebnissen begeistert. Ob als Besucher traditioneller Märkte, Teilnehmer an Workshops oder Bewunderer monumentaler Buddha‑Skulpturen – Takaoka lässt Geschichte spürbar werden.